Entwicklung eines Habitatnetzwerkes für den Blauschillernden Feuerfalter
Naturschutzmaßnahmen
Wie das Netzwerk geknüpft werden soll ...
Eine Vernetzung bestehender Populationen des Blauschillernden Feuerfalters setzt das Erkennen, die Schaffung bzw. Sicherung von Trittsteinbiotopen und Verbreitungskorridoren voraus.
Sind diese Bereiche ausgemacht, können über den Kauf der Flächen zugunsten des Landes NRW oder durch Pachtvereinbarungen mit den Flächeneigentümern Maßnahmen zur Neuentwicklung oder Verbesserung der Falterlebensräume umgesetzt werden.
Wesentliche Maßnahmen sind:
im Wald
- Beseitigung von Fichtenforsten aus den Bachauen,
- Einleitung der Moor-, Schlucht- und Auwaldentwicklung,
- Optimierung von Auwald zur Besiedelung durch den Blauschillernden Feuerfalter mittels Plentern und Pflanzung von Schlangenknöterich (Bistorta officinalis),
- Wiederansiedlung der Bergulme (Ulmus glabra) auf Schluchtwaldstandorten
auf Wiesen
- Schaffung von Wiesen auf Schlagfluren durch Entfernung von Baumstubben und Mulchsaat,
- Auszäunung bestehender Feuchtwiesen, Uferbereiche und Quellaustritte,
- Wiedernutzung von Feuchtbrachen durch jahrweise wechselnde, späte Mahd oder späte Beweidung mit wenig Vieh,
- Bekämpfung von Neophyten wie dem Drüsigen Springkraut (Impatiens glandulifera) durch konsequentes, mehrjähriges Ausrupfen.