3000 Bäume

10. Dezember 2024

teaser-bildBaumpflanzung am Kluckbach

Auf vier Projektflächen wurden Ende November mehr als 3000 Bäume gepflanzt. Diese Aktion war Teil der Maßnahme „Waldumbau“, bei der monotoner Fichtenforst in artenreichen Laubwald umgewandelt wird.

Die Fichte ist eine nicht heimische Baumart, die erst Anfang des 19. Jahrhunderts unter preußischer Herrschaft in die Eifel eingeführt worden ist. Ihr fast flächendeckender Anbau hatte in der Folge ausschließlich wirtschaftliche Ziele, der Nadelbaum ersetzte Laubbäume wie Buche, Eiche, Birke, Ahorn, Esche, Ulme, Weide usw. Mit den Laubbäumen wurden aber auch viele andere heimische Tier- und Pflanzenarten die in Laubwäldern leben selten oder verschwanden völlig. Pflanzenarten, die vor dem Laubaustrieb das Sonnenlicht am Boden nutzen und bereits blühen. Moose und Pilze, die nur auf der Rinde von Laubbäumen leben können, Insekten, die sich als Larve nur von den Blättern bestimmter Bäume ernähren oder Spechte und Eulen, die in toten aber noch stehenden Bäumen Bruthöhlen bauen und nutzen.

An Tiefenbach, Holzbach, Kluckbach und Römerbach sind Eichen, Hainbuchen, Vogelkirschen und Grauweiden gepflanzt worden. Der Hauptnutzen der zukünftigen Wälder besteht darin, die ursprüngliche Fauna und Flora der Eifel zu fördern.